Es gab einen schönen Artikel in der MZ (mitteldeutsche Zeitung) über meine Zucht. Hier der Link: 

https://www.mz.de/lokal/hettstedt/dackelzucht-mit-herzblut-was-die-kurzbeinigen-begleiter-so-besonders-macht-3712964

Der Artikel:

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Augen auf beim Hundekauf Dackelzucht mit Herzblut: Was die kurzbeinigen Begleiter so besonders macht

Fotos nur im Artikel über Link zu sehen.

Viel Vergnügen beim Lesen....

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Birgit Dresel züchtet seit zwölf Jahren Dackel. Wie sie dazu gekommen ist, was die kurzbeinigen Begleiter so besonders macht und worauf beim Hundekauf geachtet werden sollte.

Von Robert Horvath 19.10.2023, 10:00

15 Dackel beherbergt Birgit Dresel momentan in ihrem geräumigen Haus mit Garten. Ihre Tiere gewinnen regelmäßig Auszeichnungen. (Foto: Robert Horvath)

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Friedeburg/MZ - Sie habe zwar nicht ihr Leben lang Dackel gezüchtet, erzählt Birgit Dresel, doch verliebt habe sie sich in die kurzbeinigen Hunde bereits als junge Frau. Seit zwölf Jahren betreibt sie die Zucht nun professionell. Dass sie gut mit Tieren kann, hat die 65-Jährige aber bereits davor bewiesen. Denn von 1978 bis 2017 war sie als Pferdewirtin tätig und verdiente ihr Geld mit der Zucht, der Ausbildung und dem Verkauf der edlen Tiere. Über 30 Pferde habe sie besessen, bis ein Reitunfall das Reiten nicht mehr möglich machte. Sie verkaufte den eigenen Hof und widmete sich von da an ganz der Dackelzucht, die es zu diesem Zeitpunkt bereits gab. Denn eins ist ihr klar: „Ohne Tiere kann ich nicht.“

Züchtung seit 1888

Geboren ist Dresel in Lübeck, später lebte sie 21 Jahre in Rheinland-Pfalz und seit einem Jahr nennt sie nun Friedeburg, einen Ortsteil der Einheitsgemeinde Gerbstedt, ihr neues Zuhause. In die Gegend sei sie wegen einer hier lebenden Freundin gezogen. Für die Dackel ein idealer Ort, schließlich hat die Züchterin ein eigenes Haus mit einem großen Garten.

Doch bevor sie über die schlappohrigen Begleiter spricht, stellt sie klar, dass der fachlich korrekte Name der Tiere Teckel oder veraltet auch Dachshund lautet. Dackel sei lediglich der umgangssprachliche Begriff. Teckel, so fährt Dresel fort, gibt es in drei verschiedenen Größen – Standard-, Zwerg- und Kaninchenteckel. Für ihre Zucht hat sie sich für die größte Form, die Standardteckel entschieden. Des Weiteren unterscheide man zwischen Kurz-, Rau- und Langhaardackel. Die Urform allerdings sei das rote Kurzhaar. Bereits seit 1888 wird der Dackel reinrassig gezüchtet. Ihren Ursprung hat die Rasse in Deutschland.

Birgit Dresel züchtet Rau- und Kurzhaardackel (vorn).

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Der Körperbau ist als langgezogen zu beschreiben. Allerdings waren Teckel früher länger, erklärt Dresel. „Heute züchtet man den Rücken zum Wohle der Gesundheit kürzer.“ Die Folge: Die Hunde haben im Alter seltener Rückenprobleme. Denen könne man zusätzlich mit ausreichend Bewegung und hochwertigem Futter entgegenwirken. Für sie steht fest: „Der harmonische Hund darf nicht zu lang und nicht zu kurz sein.“

Klein, aber oho

Was den Charakter angeht, so weiß Dresel, dass die Vierbeiner sich nicht so klein fühlen, wie sie sind. „Dackel haben ein gesundes Selbstbewusstsein mit leichter Neigung zum Größenwahn“, erzählt sie und lacht. Gleichzeitig seien die Tiere sehr lieb und haben die Fähigkeit, aus Dunkelheit Licht zu machen. Die Züchterin bezeichnet sie als „Seelenhunde“, die ihre Besitzer zum Lachen bringen können und gesteht: Ohne ihre Dackel hätte sie die Loslassphase von ihrem Pferdehof womöglich nicht geschafft.

15 Rau- und Kurzhaardackel besitzt die Züchterin derzeit. Mit ihren Tieren hat sie bereits die verschiedensten Auszeichnungen gewonnen. Dackel seien vielfältig einsetzbar und eigneten sich beispielsweise als Familien- und Begleithund, für Therapiezwecke, zum Hundesport und als Jagdhunde. Dresel empfiehlt Dackel allerdings nur bewegungsfreudigen Menschen „mit gefestigter Persönlichkeit“, beispielsweise aktiven Menschen, die gerade in Rente gegangen sind.

Augen auf beim Dackelkauf

Gute Dackel zu finden sei gar nicht so einfach, erinnert sie sich an den Kauf ihrer ersten Tiere. Drei Züchter habe sie besucht, bis sie, die Vorkenntnisse aus der Pferdezucht mitbrachte, zufrieden war. Eigene Tiere gibt sie frühestens ab der neunten Woche her, denn das Aufwachsen im Rudel sei für die Entwicklung der Tiere sehr wichtig und durch keinen Menschen zu ersetzen.

Außerdem rät sie, vor dem Kauf die Haltungsbedingungen zu hinterfragen: Bekommen die Jungtiere genügend Auslauf? Auch an der frischen Luft und im Winter? Denn das sei für die Entwicklung der Muskulatur und Sinne entscheiden. Sind Impfungen und Papiere vorhanden? Wie sehen die Eltern und die Jungen aus? Wie ist deren Gesundheitszustand?

Von Hunden aus Osteuropa oder Zwingerhaltung rät sie ab, warnt aber auch davor, dass manche Schwarzzüchter die Hunde nur zur Vorführung aus Käfigen oder Kellerräumen ließen. Wichtig sei auch, dass die Hunde in den ersten Wochen ihres Lebens, der sogenannten Prägephase, vernünftig behandelt werden. Denn Verhaltensweisen aus dieser Zeit bekomme man nur schwerlich wieder heraus.

Mehr Infos zu Dresels Zuchtdackeln unter: www.birgitdresel.de